Hallo zusammen,
wir haben lange keinen Eintrag mehr verfasst, aber heute küsst mich mal wieder die Muse. 😀
Das letzte Mal waren wir noch in Russel. Natürlich haben wir auch die EM verfolgt, nur die Uhrzeiten waren hier nicht so günstig. Aber war auch mal interessant, total verschlafen, morgens um 7, eingekuschelt im Bett, da es draußen viel zu kalt war, Fußball zu schauen. Aber wenn wir ehrlich sind, haben wir nur das Spiel gegen Italien und Frankreich gesehen, aber diese waren beide sehr sehenswert.
Am 24.06. ging es mit der Fähre von Russel nach Paihia. Die Überfahrt war witzig, da wir dachten, wir sind noch auf der Rampe, aber die Rampe fuhr dann los.
Die Bay of Islands ist wunderschön, lauter vorgelagerte Inseln, wir genehmigten uns ENDLICH mal einen Döner bzw. eher Dürüm, es schmeckt anders und leider hatte ich auch hier ne süße Soße dran, war aber trotzdem sehr lecker. *schleck* Diesen genossen wir an der herrlichen Strandpromenade in Paihia bei Sonnenschein. *hach* So ist Winter wirklich herrlich.
Wir schliefen hier in einem tollen Camp direkt am Meer. Ich glaube ich kann nur noch mit Meeresrauschen schlafen, denn das ist unser ständiger Begleiter. Soooooooo toll! 🙂
Weiter ging es nach Waitangi, dies gilt als Geburtsstätte Neuseelands, da hier der Vertrag zwischen den Maori und Briten am 06. Februar 1840 unterzeichnet wurde. Der Vertrag ist noch heute umstritten, da es 2 Ausführungen gibt, eine in Englisch und eine in Maori, und diese teilweise voneinander abweichen. Im Treaty House wurde der Vertrag unterzeichnet und man kann heute an Führungen über das Gelände teilnehmen. Uns war aber ehrlich gesagt der Preis von 80$ p.P. dafür zu hoch, sich das Haus anzusehen. Dies hat uns auf den Bildern im Reiseführer gereicht. Aber ein Foto musste ich zumindest vom „Gelände“ schießen, man sieht nur nicht viel. 😉
Wir fuhren weiter zu den Rainbow Falls und sahen tatsächlich dieses tolle Naturschauspiel – einen Regenbogen im Wasserfall. Könnt ihr ihn auch finden? War schwer dies einzufangen.
Danach tauchten wir in Kerikeri in das Freilichtmuseum Rewa’s Maori Village ein. Dies ist eine Nachbildung eines Maori-Dorfes aus der Zeit vor der Ankunft der Europäer. Es ist erstaunlich, wie die Maori lebten….
Gleich gegenüber konnten wir das älteste Gebäude Neuseelands bestaunen, das Kemp House, welches 1822 erbaut wurde, die Zeit der europäischen Besiedlung, und das Stone Store Gebäude, welches das älteste Steingebäude des Landes ist und 1835 erbaut wurde. Ja, so jung ist Neuseeland. 🙂
Stone Store
Der Fußboden bestand nur aus einem Meer an Muscheln. 🙂
Blick auf das Kemp House
Weiter ging es Richtung Norden auf die Karikari-Halbinsel, wo wir in Whatuwhiwhi 4 Nächte blieben. Wir waren uns einig, dass hier der „Hund begraben liegt“, es gab fast nichts, ein paar Häuser und ewig nur Felder. Im Sommer kann man hier wunderbar schnorcheln, was mein Schnorchlerherz etwas weinen ließ.
*schleck* Ein gutes Steak.
Am 01.07. fuhren wir dann zum nördlichsten Punkt Neuseelands, zum Cape Reinga. Dieser Ort war total mystisch, wir hatten auch noch gemischtes Wetter, was es noch magischer wirken ließ. Zum einen treffen hier die Tasmansee und der Pazifik aufeinander und zum anderen hat das Kap eine besondere Bedeutung für die Maori:
Denn tief unten am Kliff gibt es einen Pohutukawa-Baum, über dessen Wurzeln die Seelen der Verstorbenen Neuseeland verlassen, um in ihre Heimat, das sagenhafte Hawaiki, zurückzukehren.
Reinga bedeutet „Absprungplatz“.
Wir schliefen mal wieder eingebettet in traumhafter Natur, direkt an einem wundervollen Strand, unweit vom Cape Reinga.
Dagobert & Donald 😉
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Halt bei den Te Paki Stream Sanddünen, bevor wir die Aupouri-Halbinsel verließen und in die Region um Kaitaia weiterfuhren. Diese Dünen sind riesig, so groß wie in der Wüste, und das mitten in Neuseeland.
Ob hier dieses langweilige Twilight gedreht wurde? ;)))
Hier um Kaitaia beginnt der Ninety Mile Beach, welcher aber tatsächlich 64 Meilen (103km) lang ist. 😉 Über diesen Strand können Autos bis zum Cape Reinga fahren. Bei einem schönen Strandspaziergang hatten wir echt Angst, über den Haufen gefahren zu werden, so bretterten manche lang.
Man könnte sagen, wir überwintern hier oben im Norden gerade, da es hier sehr angenehm von den Temperaturen ist.
Viele Grüße nach Deutschland, lasst es euch gut gehen. 🙂