Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

von Sam & Frodo

Hallo an alle,

nach den letzten aufregenden Tagen, wollen wir euch zumindest mal die Bilder unserer fantastischen Wanderung zeigen.
Erst einmal, uns geht es gut, wir sind vor paar Tagen Richtung Nelson gefahren. Hier spürte man die Nachbeben nicht ganz so, denken wir zumindest, denn wir haben das Gefühl, dass wir nur noch schwanken. Es gibt immer noch Nachbeben, es sind schon weit über 2000 verzeichnet. 😩
Nachdem wir noch gelesen haben, dass die einzige Zufahrtsstraße zu dem Campingplatz, auf dem wir standen, kurz nach dem Erdbeben gerissen ist und viele nicht mehr weg kamen und dann von Farmern über ihre Felder rausgelassen wurden, sind wir heilfroh, so schnell geflüchtet zu sein und dass die Straße noch hielt. Es ist wirklich gruselig. Aber jetzt erstmal genug davon. Nehmt es uns nicht übel, Schreiblaune ist zur Zeit nicht gegeben, aber wir denken, die Bilder sprechen für sich.

Unser „Tongariso Alpine Crossing“ am 09.11.2016

Zu den Daten und Fakten:
Das Crossing ist eine 19,4km Tageswanderung im Tongariro-Nationalpark und gehört zu den beliebtesten Wanderungen. Denn es gibt wirklich alles: Berggipfel, wunderschöne Seen, vulkanische Krater und Regenwald. Wirklich fantastisch und für uns einmalig.
Die Wanderung verläuft zwischen den aktiven Vulkanen Mount Tongariro (1.978 m hoch) und Mount Ngauruhoe (bekannt als Mount Doom oder Schicksalsberg aus Herr der Ringe (2.291 m hoch)).

Hier mal die Route:
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Wir sind nach einer unruhigen Nacht, als würden wir eine Prüfung schreiben, 06.30 Uhr aufgestanden und wurden dann mit dem Shuttle um acht zum Ausgangspunkt, Mangatepopo Valley, gefahren. Die Busfahrerin war total witzig. Sie gab uns eine kleine Einweisung und sagte, das Einzige, was sie zum Wetter heute sagen kann, ist: „Herzlichen Glückwunsch, es ist fantastisch, ihr habt den ersten Tag seit über 2 Monaten, der sonnig angesagt ist UND über Minus 12 Grad!“ Alle waren glücklich, da wir ja schon im Februar die Tour wegen Tess böser Grippe nicht machen konnten und eine Woche in Taupo verharrten, weil noch Schnee und Eis und Sturm im Nationalpark angesagt war, freuten wir uns wie irre.

Schon am Vortag lichtete sich das Grau und unsere Vorfreude stieg an…

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Mount Ruapehu
(der dritte Vulkan im Nationalpark, 2.797 m hoch)

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Der Weg führte uns zunächst entlang eines versteinerten Lavaflusses und eines kleinen Baches, bevor der erste große Anstieg folgte.

Schicksalsberg
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Anfangs hatten wir ja schon ein bisschen Angst…
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Unterwegs trafen wir dann noch ein paar bekannte Gesichter, wie toll… 🙂
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…und wurden nach dem Anstieg mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
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Mitten in Mordor…harharhar…
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Schnee, jipieee, alles zu finden hier.
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Über den South Crater ging es dann einen echt heftigen Alpine-Weg nach oben zum Red Crater …
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Red Crater, gewaltig!
Dieser ist aktiv und war mit 1886m der höchste Punkt auf unserer Tour.
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Mount Tongariro
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Wahhh, den Knilch haben wir gar nicht bemerkt. Zum Glück hat es Gollum nicht geschafft, uns den Ring abzuknöpfen. *puh*
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Blue Lake
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Emerald Lakes
Es dampfte überall aus den Bergen.
Diesen Weg rutschen viele runter und der ein oder andere Hintern machte auch mit dem Untergrund Bekanntschaft…bei schlechtem Wetter möchten wir hier nicht lang. 😲😲😲
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Die Emerald Lakes sind drei mit Wasser gefüllte Krater. Diese herrlichen Farben werden von Mineralien erzeugt, die ins Wasser gesickert sind.
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Der Weg führte uns zum Blue Lake, dies ist eine alte vulkanische Öffnung. Herrlich blaues Wasser lachte uns an.
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GESCHAFFT! Mission erfolgreich ausgeführt und das Böse besiegt! 😀
schicksalsberg
Und wieder Schnee. 😎

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Der  Abstieg lag nun vor uns, welcher durch buschige Hügellandschaft führt.

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Und letzen Endes durch Regenwald. Diesen rannten wir mehr oder weniger, da wir etwas Zeitnot hatten, den letzten Shuttle zu erreichen. Auf dem Weg trafen wir noch ein deutsches Pärchen, welches ebenfalls den Shuttle gebucht hatte. Wir sprinteten, so gut es ging, denn langsam wollten unsere Füße nicht mehr so recht und dann mussten die auch noch ständig Holzbarierren und Treppen in den Weg einbauen. Zitat der Frau, als sie eine dieser Treppen sah: „Da sind sie wieder, die Treppen des Grauens!“ Ja, das passte perfekt. 😅
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Wir kamen 3 Minuten nach geplanter Abfahrt an und waren nicht die letzten. Tschakka!!!
Es war ein wundervoller Tag, wir liefen etwas über acht Stunden durch diese atemberaubende Landschaft und können nur immer wieder über das Wunder der Natur staunen.
Auch wenn wir uns die nächsten Tage eher schleppend bewegen konnten, hat es sich mehr als gelohnt!